Job-Trigger via OPC UA
OPC Unified Architecture (OPC UA) ist ein Standard für den Datenaustausch und ermöglicht es, u. A. Maschinendaten (Regelgrößen, Messwerte, Parameter usw.) nicht nur zu transportieren, sondern auch maschinenlesbar (semantisch) zu beschreiben.
octoplant unterstützt OPC UA als Client-Server-Architektur. In diesem Tutorial wird das Szenario beschrieben, dass der OPC UA Server auf der SPS läuft und octoplant als OPC UA Client fungiert. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, einen Job in octoplant über eine Variable auf der SPS über OPC UA zu triggern.
Es gibt eine Reihe möglicher Anwendungsfälle, in denen man einen Job nicht nach Zeitplan oder manuell, sondern über eine Variable direkt aus der SPS ausführen kann. Ein paar Beispiele sind:
- Über einen Taster vor Ort: Wenn der Programmierer mit seiner Änderung fertig ist, kann er auf eine Schaltfläche oder einen Knopf drücken und damit das Backup über octoplant auslösen.
- Nach dem Beenden einer längeren Bearbeitung eines Werkstücks: Damit die Sicherung nicht während der Bearbeitung durchgeführt wird, kann der Job vor und nach der Bearbeitung über eine Variable ausgeführt werden.
- Beim Betriebsartenwechsel von Handbetrieb zu Automatik wird ein Job angestoßen und die Datenbausteine werden gesichert.
- Nach Parameterübernahme an einem Panel, wenn beispielsweise jemand eine Rezeptur ändert, wird automatisch ein Job angestoßen.
- Nach einem Werkzeugwechsel, nach dem Ende eines Taktes, bevor eine neue Losgröße beginnt oder nach einem Statuswechsel kann es ebenfalls sinnvoll sein, eine Sicherung durchzuführen.
Für diesen Zweck wurde im octoplant Server ein OPC UA Client integriert. Dieser Client kommuniziert mit einem OPC-Server, der die zu sichernden Steuerungen zyklisch ausliest und die Werte der Trigger-Variablen dem octoplant Server bereitstellt.
Das nachfolgende Diagramm stellt dar, in welchen Umgebungen der Job-Trigger via OPC UA eingesetzt werden kann.
In diesem Tutorial:
Letzte Aktualisierung: 14. Januar 2022